Zum Auftakt des neuen Wettkampfjahres 2013 hatte sich Rudi Brunnbauer, BAKU Präsident, etwas Besonderes einfallen lassen. Für den 2. Februar luden die Geisenhausener Kickboxer in Zusammenarbeit mit der Kickboxschule Jungshin Bad Abbach zum ersten Pointfighting Day ein.
Die Grundidee bestand darin, ein Training für jedermann zu organisieren, im Rahmen dessen sowohl erfahrene Turniergänger, als auch Wettkampfneulinge auf ihre Kosten kommen. Vor allem sollte an dem Tag das Voneinander-Lernen im Vordergrund stehen, weil sich zumal über 50 Sportler aus mehreren Nationen, darunter Tschechien und Liechtenstein auf den Weg nach Niederbayern machten. Es wurde bewusst auf teure Referenten verzichtet und so eine kostenlose Teilnahme ermöglicht, da in den Augen der Organisatoren die Qualität eines Trainings wesentlich von der Begeisterung und dem Engagement der Teilnehmer abhängt. Ein breites Aufgebot an hervorragenden Kämpfern und Trainern sorgten für vielfältige Trainingsreize. Die beiden erfahrenen und erfolgreichen Bundestrainer Daniel Händel und Gebhardt Ruckdeschel gaben individuelle Korrekturvorschläge, Rudi Brunnbauer bot ein Techniktraining mit Videoanalyse an, man konnte aus dem exzellenten Faustkampfverhalten des Vizeweltmeisters Alex Gleixner lernen, Martial-Arts Spitzenkönner Daniel Gärtner beeindruckte in einem Kicktraining mit seinen Beintechniken und auch Europameister Robert Knödelseder erklärte sich trotz Verletzung bereit, das Training mit seiner langjährigen Erfahrung durch Tipps zum Wettkampfverhalten zu bereichern.
Der Zeitplan sah für den Vormittag ein gemeinsames Basic-Techniktraining vor, im Anschluss dessen sich die Teilnehmer für einen spezifischen Workshop entscheiden konnten. So konnte gezielt an individuellen Defiziten gearbeitet werden und tiefer auf schwierigere, ausgewählte Techniken eingegangen werden.
Für den Nachmittag war freies Sparring angesetzt. Der Lerneffekt war hier besonders groß, da einige Kampfrichter in Ausbildung den Pointfightingday als Praxisteil genutzt haben und das Sparring sehr wettkampfnah gestaltet werden konnte.
Ein gemeinsames Abendessen rundete die schweißtreibenden Stunden in der Turnhalle ab. Von allen Seiten wurde der Wunsch nach einer Wiederholung geäußert und die Crew aus Liechtenstein verabschiedete sich mit einem schlichten, aber vielsagendem: „Wir kommen wieder!“